Die bei Ladeprogrammen für Elektrofahrzeuge getroffenen Entscheidungen werden erhebliche Auswirkungen auf das Klima, die Energiekosten und das zukünftige Konsumverhalten haben.In Nordamerika ist das Lastmanagement der Schlüssel für ein skalierbares Wachstum der Elektrifizierung des Verkehrssektors. Die Entwicklung und Implementierung von Strategien für das Lademanagement von Elektrofahrzeugen auf Ebene der Energieversorger stellt eine Herausforderung dar – insbesondere wenn Ladegewohnheiten und Ladedaten fehlen.
Eine Studie von Franklin Energy (einem in Nordamerika tätigen Unternehmen für die Energiewende) zeigt, dass zwischen 2011 und 2022 in den USA fast 5 Millionen leichte Elektrofahrzeuge verkauft wurden. Allein im Jahr 2023 stieg die Nutzung jedoch um 51 % auf 1,4 Millionen verkaufte Elektrofahrzeuge. Bis 2030 wird ein Anstieg auf 19 Millionen prognostiziert. Bis dahin wird der Bedarf an Ladestationen in den USA 9,6 Millionen übersteigen, und der Stromverbrauch des Stromnetzes wird um 93 Terawattstunden steigen.
Für das amerikanische Stromnetz stellt dies eine Herausforderung dar: Ungesteuert könnte der steigende Strombedarf die Netzstabilität ernsthaft gefährden. Um dies zu vermeiden, sind steuerbare Lademuster und eine optimierte Netzlast der Endverbraucher unerlässlich für eine stabilere und zuverlässigere Stromversorgung. Dies ist auch die Grundlage für das weitere Wachstum der Elektromobilität in Nordamerika.
Aufbauend darauf führte Franklin Energy umfassende Untersuchungen zu Kundenpräferenzen und Ladeverhalten von Elektrofahrzeugen durch. Diese umfassten die Datenanalyse des Ladeverhaltens und der Spitzenlastzeiten, eine Überprüfung bestehender, von Energieversorgern verwalteter Ladeprogramme sowie eine vergleichende Bewertung der Auswirkungen verfügbarer Lastmanagementmaßnahmen. Zusätzlich wurde eine statistisch signifikante Umfrage unter Besitzern und Käufern von Elektrofahrzeugen durchgeführt, um deren Ladeverhalten, Präferenzen und Wahrnehmungen gängiger, von Energieversorgern verwalteter Ladesysteme zu ermitteln. Mithilfe dieser Erkenntnisse können Energieversorger maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die den Kundenbedürfnissen entsprechen, wie beispielsweise die Optimierung von Lademustern und die Implementierung dynamischer Preismodelle zur Förderung des Ladens außerhalb der Spitzenzeiten. Diese Strategien tragen nicht nur den Bedenken der Verbraucher Rechnung, sondern ermöglichen es den Energieversorgern auch, die Netzlasten besser auszugleichen und so die Netzstabilität zu unterstützen und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Forschungsergebnisse: Besitzer von Elektrofahrzeugen der ersten Generation
- 100 % der befragten Besitzer von Elektrofahrzeugen laden ihre Fahrzeuge zu Hause auf (Stufe 1 oder Stufe 2);
- 98 % der potenziellen Käufer von Elektrofahrzeugen geben außerdem an, dass sie planen, ihr Fahrzeug zu Hause aufzuladen;
- 88 % der Besitzer von Elektrofahrzeugen besitzen eine eigene Immobilie, 66 % davon wohnen in freistehenden Häusern;
- 76 % der potenziellen Käufer von Elektrofahrzeugen besitzen eine eigene Immobilie, 87 % davon wohnen in freistehenden oder Doppelhaushälften;
- 58 % sind bereit, zwischen 1.000 und 2.000 US-Dollar in den Kauf und die Installation eines Level-2-Ladegeräts zu investieren;
Häufige Probleme für Nutzer:
- Geeignete Standorte für die Installation von Zweitladegeräten und etwaige Anforderungen an Genehmigungen der Nachbarschaft oder der lokalen Behörden;
- Ob die Kapazität ihres Stromzählers nach der Installation des Ladegeräts ausreicht.
Mit dem Aufkommen der nächsten Käufergeneration – zunehmend Käufer von Elektrofahrzeugen, die keine freistehenden Hausbesitzer sind – werden öffentliche, betriebliche, Mehrfamilienhaus- und gewerbliche Ladelösungen für Elektrofahrzeuge immer wichtiger.
Ladehäufigkeit und -zeitpunkt:
Mehr als 50 % der Befragten gaben an, ihre Fahrzeuge fünfmal oder öfter pro Woche aufzuladen (oder dies zu planen); 33 % laden täglich oder beabsichtigen dies; mehr als die Hälfte lädt zwischen 22:00 und 7:00 Uhr; etwa 25 % laden zwischen 16:00 und 22:00 Uhr; der tägliche Ladebedarf wird in der Regel innerhalb von zwei Stunden gedeckt, dennoch laden viele Fahrer übermäßig häufig.
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2025
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