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Wie Teslas Magic Dock Intelligent CCS Adapter in der realen Welt funktionieren könnte

Wie Teslas Magic Dock Intelligent CCS Adapter in der realen Welt funktionieren könnte

Tesla wird sein Supercharger-Netzwerk in Nordamerika voraussichtlich auch für andere Elektrofahrzeuge öffnen. Der proprietäre NACS-Anschluss erschwert jedoch die Bereitstellung von Ladediensten für Fahrzeuge anderer Hersteller. Um dieses Problem zu lösen, hat Tesla einen intelligenten Adapter entwickelt, der ein reibungsloses Ladeerlebnis unabhängig von Marke und Modell des Fahrzeugs ermöglicht.

Schon beim Markteintritt in den Markt für Elektrofahrzeuge erkannte Tesla, dass der Besitz eines Elektroautos eng mit dem Ladeerlebnis verknüpft ist. Aus diesem Grund entwickelte das Unternehmen das Supercharger-Netzwerk, das Tesla-Besitzern ein nahtloses Ladeerlebnis bietet. Nun steht Tesla jedoch vor der Entscheidung, ob das Supercharger-Netzwerk ausschließlich den eigenen Kunden vorbehalten bleiben oder auch anderen Elektrofahrzeugen zugänglich gemacht werden soll. Im ersten Fall muss Tesla das Netzwerk selbst aufbauen, im zweiten Fall kann das Unternehmen staatliche Fördermittel nutzen, um den Ausbau zu beschleunigen.

Tesla-Magic-Lock

Die Öffnung der Supercharger-Stationen für andere Elektroautomarken könnte das Netzwerk auch für Tesla zu einer wichtigen Einnahmequelle machen. Deshalb hat das Unternehmen in mehreren europäischen und australischen Märkten schrittweise auch Fahrzeugen anderer Hersteller das Laden an den Supercharger-Stationen ermöglicht. Tesla plant dasselbe für Nordamerika, doch hier gibt es ein größeres Problem: den proprietären Anschluss.

Anders als in Europa, wo Tesla standardmäßig den CCS-Stecker verwendet, strebte das Unternehmen in Nordamerika die Einführung seines eigenen Ladestandards, des North American Charging Standard (NACS), an. Um jedoch öffentliche Fördermittel für den Ausbau des Supercharger-Netzwerks zu erhalten, muss Tesla sicherstellen, dass die Ladestationen auch Fahrzeuge anderer Hersteller laden können.

Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, da Ladegeräte mit zwei Anschlüssen wirtschaftlich nicht effizient sind. Stattdessen möchte der Elektroautohersteller einen Adapter verwenden, der dem für Tesla-Besitzer als Zubehör angebotenen Adapter sehr ähnlich ist, um das Laden an Ladestationen von Drittanbietern zu ermöglichen. Ein herkömmlicher Adapter erwies sich jedoch als unpraktisch, da er verloren gehen oder gestohlen werden konnte, wenn er nicht am Ladegerät befestigt war. Aus diesem Grund wurde das Magic Dock entwickelt.

Das Magic Dock ist kein neues Konzept, da es bereits zuvor diskutiert wurde, zuletzt, als Tesla versehentlich den Standort der ersten CCS-kompatiblen Supercharger-Station preisgab. Das Magic Dock ist ein Adapter mit zwei Verriegelungen. Welche Verriegelung sich öffnet, hängt von der Marke des zu ladenden Elektrofahrzeugs ab. Bei einem Tesla öffnet sich die untere Verriegelung, sodass der kleine, elegante NACS-Stecker entnommen werden kann. Bei einer anderen Marke öffnet das Magic Dock die obere Verriegelung. Dadurch bleibt der Adapter am Kabel befestigt und bietet den passenden Stecker für ein CCS-Fahrzeug.

Der Twitter-Nutzer und Elektroauto-Enthusiast Owen Sparks hat ein Video erstellt, das die Funktionsweise des Magic Dock in der Praxis veranschaulicht. Er basierte sein Video auf einem durchgesickerten Bild des Magic Dock in der Tesla-App, und seine Erklärung ist durchaus plausibel. Unabhängig von der Automarke ist der CCS-Adapter immer gesichert, entweder am NACS-Anschluss oder an der Ladesäule. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er verloren geht, und gleichzeitig wird ein reibungsloser Betrieb sowohl für Tesla- als auch für Fremdmarken-Elektroautos gewährleistet.
ERKLÄRT: Tesla Magic Dock ??

Mit Magic Dock können künftig alle Elektrofahrzeuge das Tesla Supercharging Network, das zuverlässigste Ladenetzwerk Nordamerikas, mit nur einem Kabel nutzen.

Tesla veröffentlicht versehentlich ein Foto des Magic Dock und den Standort des ersten CCS-Superchargers

Tesla hat möglicherweise versehentlich den Standort der ersten Supercharger-Station preisgegeben, die CCS-Kompatibilität für Elektrofahrzeuge anderer Hersteller bietet. Aufmerksamen Tesla-Fans zufolge soll sich diese in Hawthorne, Kalifornien, in der Nähe des Tesla Designstudios befinden.

Tesla spricht schon lange davon, sein Supercharger-Netzwerk für andere Marken zu öffnen, und ein Pilotprojekt läuft bereits in Europa. Das Supercharger-Netzwerk ist wohl einer der größten Vorteile von Tesla und einer der Hauptgründe, warum sich Menschen für die Elektrofahrzeuge entscheiden. Ein eigenes Ladenetzwerk zu besitzen, und dazu noch das beste auf dem Markt, ist für Tesla enorm wertvoll und ein Alleinstellungsmerkmal. Warum also sollte Tesla anderen Wettbewerbern Zugang zu seinem Netzwerk gewähren wollen?

Das ist eine gute Frage. Die naheliegendste Antwort wäre, dass Teslas erklärtes Ziel darin besteht, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen und die Umwelt zu retten. Scherz beiseite, vielleicht stimmt das ja, aber Geld spielt auch eine Rolle, und zwar eine noch wichtigere.

Nicht unbedingt die Einnahmen aus dem Stromverkauf, da Tesla angibt, nur einen geringen Aufschlag auf den von den Energieversorgern gezahlten Preis zu erheben. Wichtiger sind jedoch die staatlichen Fördergelder für Unternehmen, die Ladestationen installieren.

400A NACS Tesla-Stecker

Um diese Fördermittel zu erhalten, muss Tesla – zumindest in den USA – seine Ladestationen auch für andere Elektrofahrzeuge zugänglich machen. In Europa und anderen Märkten, wo Tesla wie alle anderen den CCS-Stecker verwendet, ist dies einfacher. In den USA hingegen sind die Supercharger mit Teslas proprietärem Stecker ausgestattet. Tesla hätte diesen möglicherweise als North American Charging Standard (NACS) Open Source veröffentlicht.


Veröffentlichungsdatum: 21. November 2023

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