Nachdem Ford Teslas Ladestandard übernommen hatte, schloss sich auch GM dem NACS-Ladeanschluss-Lager an.
Laut CNBC wird General Motors ab 2025 Teslas NACS-Ladeanschlüsse in seine Elektrofahrzeuge einbauen. Aktuell verwendet GM CCS-1-Ladeanschlüsse. Damit steigt der US-amerikanische Automobilhersteller nach Ford endgültig ins NACS-Lager ein. Dies wird zweifellos erheblichen Druck auf andere US-amerikanische Elektrofahrzeughersteller wie Stellantis, Volkswagen, Mercedes, BMW, Volvo, Hyundai, Kia und weitere in Nordamerika ausüben.Die Ladeinfrastruktur von Tesla verspricht mit ihrem eleganten Design und ihrer komfortablen Anwendung ein überlegenes Ladeerlebnis für die Kunden.
Die milliardenschwere Initiative der US-Regierung zum Aufbau eines landesweiten Netzes von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist noch in weiter Ferne. Im Internet kursieren zahlreiche negative Berichte über CCS-1-Ladestationen: Die Ladestationen sind defekt, speziell ausgestattet oder werden sogar ohne Vorwarnung abgeschaltet. Dies führt zu einer unbefriedigenden Erfahrung für Besitzer von CCS-1-Elektrofahrzeugen. Hinzu kommt, dass über 80 % der CCS-1-Nutzer ihre Fahrzeuge in der Garage oder auf dem heimischen Parkplatz laden.

Laut ausländischen Medienberichten verfügt Tesla über rund 4.947 Supercharger-Anschlüsse in seinem globalen Netzwerk von 45.000 Supercharger-Stationen. In den USA wird diese Zahl online allgemein mit über 12.000 angegeben. Das US-Energieministerium hingegen meldet lediglich rund 5.300 CCS-1-Anschlüsse.Das Bundesprogramm basiert auf dem CCS-1-Ladestandard, der in den Vereinigten Staaten von Electrify America, ChargePoint, EVgo, Blink und den meisten anderen Ladeunternehmen weit verbreitet eingesetzt wird.
Der abrupte Kurswechsel von Ford und General Motors hin zum NACS-Standard wird den laufenden Ausbau der Ladeinfrastruktur in den USA erheblich beeinträchtigen. Diese Umstellung wird auch Hersteller von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge wie ABB, Tritium und Siemens treffen, die derzeit in den USA Fabriken für Ladegeräte errichten, um von Förderprogrammen der US-Regierung zu profitieren. Noch vor wenigen Wochen, als Ford seine Zusammenarbeit mit Tesla ankündigte, arbeitete General Motors mit SAE International an der Entwicklung und Verfeinerung eines offenen Steckverbinderstandards für CCS-1-Laden. Offensichtlich haben sich die Umstände geändert. General-Motors-Chefin Mary Barra und Tesla-Chef Elon Musk gaben diese neue Entscheidung in einer Live-Audio-Diskussion auf Twitter Spaces bekannt. General Motors fährt die Produktion seiner vollelektrischen Fahrzeuge hoch und will Teslas jährliche Produktionsziele für Elektroautos übertreffen. Sollte General Motors dies gelingen, würde dies die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in den USA deutlich beschleunigen. Unabhängig davon plant Tesla den Baubeginn seines dritten nordamerikanischen Werks in Nuevo León, Mexiko.
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2025
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