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Indiens aufstrebender E-Commerce-Sektor treibt die Elektroauto-Revolution voran

Der Onlinehandel in Indien hat in den letzten Jahren ein exponentielles Wachstum erlebt. Gründe hierfür sind die Größe des Landes, schwierige logistische Bedingungen und der Boom von E-Commerce-Unternehmen. Prognosen zufolge wird der Onlinehandel bis 2027 voraussichtlich ein Volumen von 425 Millionen US-Dollar erreichen, gegenüber 185 Millionen US-Dollar im Jahr 2021.

Elektro-Transportfahrzeuge sind hierfür unerlässlich und bieten E-Commerce-Unternehmen eine kostengünstige und klimaschonende Lösung. Rohit Gattani, Vizepräsident für Wachstum und Fahrzeugfinanzierung bei Euler Motors, erklärte kürzlich gegenüber Digitimes Asia, dass dies insbesondere während der Festtagszeiten deutlich wird, wenn E-Commerce-Unternehmen wie Amazon und Flipkart einen Umsatzanstieg verzeichnen.

„Der E-Commerce erzielt natürlich einen erheblichen Teil seines Umsatzes während der BBT-Festtagssaison, die anderthalb Monate vor Diwali beginnt und bis zum Abschluss des Großteils der Verkäufe andauert“, sagte Gattani. „Auch Elektrofahrzeuge spielen eine Rolle. Sie sind ein Segen für den gesamten gewerblichen Bereich. Im Zuge der jüngsten Bemühungen treiben zwei Faktoren die Verbreitung von Elektrofahrzeugen voran: zum einen interne Gründe (Kosten) und zum anderen der Wunsch nach einem emissionsfreien Fest und Betrieb.“

Einhaltung von Umweltauflagen und Reduzierung von Kostenbedenken
Große E-Commerce-Unternehmen sind durch ESG-Vorgaben verpflichtet, auf umweltfreundlichere Energiequellen umzusteigen, und Elektrofahrzeuge stellen eine solche umweltfreundliche Option dar. Sie sind außerdem verpflichtet, kosteneffizient zu wirtschaften, da die Betriebskosten deutlich niedriger sind als bei Diesel, Benzin oder Erdgas. Die Betriebskosten liegen je nach Kraftstoffart zwischen 10 und 20 Prozent. Während der Feiertage steigen die Betriebskosten durch die vielen Fahrten. Dies sind die beiden Hauptfaktoren, die die Verbreitung von Elektrofahrzeugen vorantreiben.

„Es gibt auch einen allgemeineren Trend. Früher konzentrierten sich die E-Commerce-Umsätze hauptsächlich auf Mode und Mobiltelefone, jetzt geht der Trend hin zu größeren Haushaltsgeräten und dem Lebensmittelsektor“, erklärte Gattani. „Zweiräder spielen eine wichtige Rolle bei Lieferungen kleinerer Mengen wie Mobiltelefonen und Modeartikeln. Dreiräder sind wichtig für Haushaltsgeräte, größere Lieferungen und Lebensmittel, da jede Sendung zwischen zwei und zehn Kilogramm wiegen kann. Hier kommt unser Fahrzeug ins Spiel. Im Vergleich zu Fahrzeugen ähnlicher Kategorie ist unsere Leistung hinsichtlich Drehmoment und Betriebskosten deutlich besser.“

Die Betriebskosten pro Kilometer für ein Euler-Fahrzeug betragen etwa 70 Paise (ca. 0,009 USD). Im Gegensatz dazu liegen die Kosten für ein mit Erdgas betriebenes Fahrzeug (CNG) je nach Bundesstaat oder Stadt zwischen dreieinhalb und vier Rupien (ca. 0,046 bis 0,053 USD). Benzin- oder Dieselfahrzeuge hingegen verursachen höhere Betriebskosten von sechs bis sieben Rupien pro Kilometer (ca. 0,079 bis 0,092 USD).

Hinzu kommt, dass Fahrer von Elektrofahrzeugen bei längeren Fahrten von 12 bis 16 Stunden täglich einen höheren Komfort genießen, dank zusätzlicher, benutzerfreundlicher Funktionen. Lieferpartner spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem und fungieren als wichtiges Bindeglied zwischen Unternehmen und Kunden, um die pünktliche Lieferung von Bestellungen und Gehältern zu gewährleisten.

„Ihre Bedeutung wird durch ihre Vorliebe für Elektrofahrzeuge, insbesondere für Euler, noch verstärkt. Euler bietet überlegene Entscheidungsfunktionen, vielfältige Fahrtoptionen und eine beachtliche Ladekapazität von bis zu 700 Kilogramm“, fügte Gattani hinzu. „Die Effizienz dieser Fahrzeuge zeigt sich in ihrer Reichweite von 120 Kilometern mit einer einzigen Ladung. Diese Reichweite lässt sich nach einer kurzen Ladezeit von 20 bis 25 Minuten um weitere 50 bis 60 Kilometer verlängern. Gerade in der Weihnachtszeit erweist sich diese Funktion als besonders vorteilhaft, da sie einen reibungslosen Ablauf ermöglicht und den Mehrwert von Euler für die Optimierung des gesamten Ökosystems unterstreicht.“

Geringerer Wartungsaufwand
Eine bedeutende Entwicklung für die Elektrofahrzeugbranche ist die deutliche Senkung der Wartungskosten um etwa 30 bis 50 %. Dies ist auf die geringere Anzahl mechanischer Teile in Elektrofahrzeugen zurückzuführen, wodurch der Verschleiß reduziert wird. Auch die Ölindustrie ergreift proaktive Maßnahmen zur Implementierung präventiver Wartungsprotokolle.

„Unsere Infrastruktur und Plattform für Elektrofahrzeuge sind mit Datenerfassungsfunktionen ausgestattet und erfassen derzeit rund 150 Datenpunkte pro Minute in verschiedenen Frequenzen, um den Fahrzeugzustand zu überwachen“, fügte Gattani hinzu. „In Kombination mit GPS-Tracking liefert dies wertvolle Einblicke in das System und ermöglicht uns, vorbeugende Wartungsarbeiten durchzuführen und Over-the-Air-Updates (OTA) zu installieren, um etwaige Probleme zu beheben. Dieser Ansatz verbessert die Fahrzeugleistung und reduziert Ausfallzeiten, die bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor typischerweise höher sind.“

Die Integration von Software und Datenerfassungsfunktionen, ähnlich wie bei modernen Smartphones, ermöglicht der Branche eine überlegene Leistung bei der Fahrzeugwartung und der Sicherung der Batterielebensdauer. Diese Entwicklung markiert einen entscheidenden Schritt in der Evolution der Elektromobilität und setzt einen neuen Standard für Fahrzeugwartung und Leistungsoptimierung.

www.midapower.com


Veröffentlichungsdatum: 25. Oktober 2023

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