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Thailands Nationaler Ausschuss für Elektromobilitätspolitik wird die Subventionspolitik für Elektrofahrzeuge im Juli 2025 anpassen – Details

1Am 30. Juli genehmigte Thailands Nationales Komitee für Elektromobilitätspolitik (NEV) Änderungen am System der Waren- und Dienstleistungssteuerbehörde (GST) zur Verteilung von Subventionen im Rahmen der Förderprogramme „EV3.0“ und „EV3.5“ für Elektrofahrzeuge. Zu den wichtigsten Änderungen gehört, dass lokal produzierte Elektrofahrzeuge für den Export auf die Inlandsproduktionsquote des Herstellers angerechnet werden (jedes exportierte batterieelektrische Fahrzeug wird mit 1,5 Einheiten auf die Inlandsproduktionsquote eines Herstellers angerechnet). Dies soll Automobilhersteller dazu anregen, Thailand als regionalen Exportstandort zu etablieren. Darüber hinaus erklärte das thailändische Investitionsbüro, dass die geänderten Bedingungen es Unternehmen erleichtern werden, ihre Produktionsverpflichtungen zu erfüllen. Es prognostiziert einen Anstieg der Elektrofahrzeugexporte auf rund 12.500 Einheiten im Jahr 2025 und auf rund 52.000 Einheiten im Jahr 2026.
Wichtigste Punkte der Überarbeitung der thailändischen nationalen Subventionspolitik für Elektrofahrzeuge vom 30. Juli 2025:Die überarbeitete Exportumrechnungspolitik sieht Folgendes vor: Ab 2025 werden für jedes in Thailand produzierte und exportierte reine Elektrofahrzeug 1,5 Einheiten auf die lokale Produktionsquote angerechnet. Bisher wurden nur lokal zugelassene Fahrzeuge berücksichtigt. Thailand hat den Export offiziell in sein Fördersystem für Elektrofahrzeuge aufgenommen. Das Umrechnungsverhältnis von 1:1,5 wird den Druck auf Unternehmen verringern, die Produktion zu lokalisieren, und so die Exporte zwischen 2025 und 2026 um ein Vielfaches steigern.

Verschärfte Vorschriften:Unternehmen, die keine Fristverlängerung erhalten haben, müssen monatliche Produktionspläne einreichen; Subventionen werden erst ausgezahlt, wenn die kumulierte Entschädigung 50 % der zugesagten Gesamtsumme erreicht hat. Unternehmen, die eine Fristverlängerung beantragen, müssen einen Entschädigungsplan und eine Bankgarantie vorlegen (40 Millionen Baht bei einem Stammkapital unter 5 Milliarden Baht; 20 Millionen Baht bei einem Stammkapital ab 5 Milliarden Baht).

2. Auswirkungen der Änderungen der thailändischen Elektromobilitätspolitik auf chinesische Elektrofahrzeughersteller: Spezifische positive Auswirkungen:

Der Druck durch die Einhaltung von Vorschriften lässt deutlich nach: Exportfahrzeuge können nun erstmals auf die lokalen Produktionsquoten angerechnet werden (1 exportiertes Fahrzeug = 1,5 lokal produzierte Fahrzeuge). Dies mindert direkt den Druck der „Kompensationslücke“, unter dem BYD, Great Wall, SAIC und andere aufgrund schwacher Verkäufe in Thailand standen. Verbesserte Liquidität: Die Pflicht zur lokalen Zulassung vor dem Erhalt von Subventionen entfällt. Exporte können diese Verpflichtung nun ausgleichen und so Liquiditätsengpässe durch Vorfinanzierung des Fabrikbaus vermeiden. Höhere Kapazitätsauslastung: Thailands Fabriken verfügen über eine jährliche Produktionskapazität von über 380.000 Fahrzeugen, doch die lokalen Zulassungen im ersten Halbjahr 2025 lagen unter 60.000 Einheiten. Durch die nun geöffneten Exportkanäle kann der Reexport nach Vietnam, auf die Philippinen oder sogar in die EU priorisiert werden, wodurch ungenutzte Kapazitäten abgebaut werden. Gestärkter Status als Exportdrehscheibe: Die Behörden prognostizieren Exporte von Elektrofahrzeugen in Höhe von 12.500 Einheiten im Jahr 2025 und 52.000 Einheiten im Jahr 2026 und etablieren Thailand damit offiziell als „Exportbasis für Rechtslenkerfahrzeuge“ für chinesische Automobilhersteller, die auf ASEAN und die EU abzielen.

Risikodimensionen manifestiert sich: Eskalierende Preiskämpfe wirken kontraproduktiv: Der „Global Electric Vehicle Outlook 2025“ der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt, dass chinesische Produkte mittlerweile 75 % des thailändischen Marktes für Elektrofahrzeuge dominieren. Lokal produzierte Modelle mit hohem Marktanteil bauen durch die Vermeidung von Lieferengpässen übermäßige Lagerbestände auf, was wiederum zu anhaltenden Preissenkungen führt. Häufige Preissenkungen haben bestehende thailändische Besitzer verärgert, während nicht lokal produzierte Modelle mit Lieferverzögerungen zu kämpfen haben. Diese Kombination untergräbt das Vertrauen der Verbraucher in chinesische Marken und veranlasst einige Nutzer, auf japanische Hybridfahrzeuge umzusteigen oder abzuwarten. Gleichzeitig dämpfen restriktivere Kreditvergabepraktiken der Banken die Verkäufe zusätzlich.


Veröffentlichungsdatum: 13. September 2025

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