Im Ausland besteht eine enorme Nachfrage nach Ladesäulen mit V2G-Funktion.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen haben sich deren Batterien zu einer wertvollen Ressource entwickelt. Sie können nicht nur Fahrzeuge mit Strom versorgen, sondern auch Energie ins Stromnetz zurückspeisen, wodurch Stromkosten gesenkt und Gebäude oder Haushalte mit Strom versorgt werden. Ladestationen mit V2G-Funktionalität (Vehicle-to-Grid) erfreuen sich aufgrund ihrer innovativen Technologie derzeit auf internationalen Märkten wachsender Beliebtheit. Zukunftsweisende Unternehmen positionieren sich in diesem Bereich aktiv, um Nutzern von Elektrofahrzeugen komfortablere und intelligentere Ladelösungen anzubieten.
Diese Ladepunkte ermöglichen die bidirektionale Kommunikation und den Energieaustausch zwischen Elektrofahrzeugen und dem Stromnetz. Während des Ladevorgangs können Fahrzeuge überschüssigen Strom in Spitzenlastzeiten ins Netz einspeisen und so die Netzlast reduzieren und die Energieeffizienz steigern. Der Einsatz dieser Technologie fördert nicht nur Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung, sondern bietet auch mehr Komfort und wirtschaftliche Vorteile für die Nutzer von Elektrofahrzeugen. Sie verfügt über vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und Entwicklungspotenzial. Die Global News Agency berichtet: Enphase (ein weltweit tätiges Energietechnologieunternehmen und führender Anbieter von Solar- und Batteriesystemen auf Mikrowechselrichterbasis) hat seinen bidirektionalen Lader für Elektrofahrzeuge fertiggestellt, der Vehicle-to-Household (V2H)- und Vehicle-to-Grid (V2G)-Funktionen ermöglicht. Das Produkt nutzt den Mikrowechselrichter IQ8™ und die integrierte Energiemanagement-Technologie, um sich nahtlos in Enphase-Hausenergiesysteme zu integrieren. Darüber hinaus ist der bidirektionale Lader von Enphase voraussichtlich mit den meisten Elektrofahrzeugen kompatibel, die Standards wie CCS (Combined Charging System) und CHAdeMO (japanischer Ladestandard) unterstützen.
Raghu Belur, Mitgründer und Chief Product Officer von Enphase, erklärte: „Das neue bidirektionale Ladegerät für Elektrofahrzeuge kann zusammen mit den Solar- und Batteriespeichersystemen von Enphase über die Enphase-App gesteuert werden. So können Hausbesitzer ihren eigenen Strom erzeugen, nutzen, speichern und verkaufen.“ „Wir arbeiten mit Normungsorganisationen, Herstellern von Elektrofahrzeugen und Regulierungsbehörden zusammen, um dieses Ladegerät im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen.“
Neben dem Laden von Elektrofahrzeugen unterstützt das bidirektionale Ladegerät von Enphase folgende Funktionen: Vehicle-to-Home (V2H) – ermöglicht es Elektrofahrzeugbatterien, Haushalte bei Stromausfällen unterbrechungsfrei mit Strom zu versorgen. Vehicle-to-Grid (V2G) – ermöglicht es Elektrofahrzeugbatterien, Energie mit dem Stromnetz zu teilen, um die Energieversorger in Spitzenlastzeiten zu entlasten. Green Charging – die direkte Einspeisung von sauberem Solarstrom in Elektrofahrzeugbatterien. Dr. Mohammad Alkuran, Senior Director of Systems Engineering bei Enphase, erklärte: „Das bidirektionale Ladegerät von Enphase ist der nächste Schritt auf unserem Weg zu integrierten Solarenergiesystemen für Privathaushalte und bietet Hausbesitzern weitere Möglichkeiten zur Elektrifizierung, Resilienz, Kosteneinsparung und Kontrolle.“ „Für Hausbesitzer, die maximale Kontrolle über ihren Energieverbrauch wünschen, wird dieses Produkt bahnbrechend sein.“ Der gemeinsame Markteintritt europäischer und amerikanischer Fahrzeugnetzwerke wird maßgeblich durch innovative Geschäftsmodelle, die Unterstützung von Kommunikationsstandards zwischen Fahrzeug und Ladegerät, intelligente Optimierungssoftwareplattformen und etablierte Strommärkte vorangetrieben. Im Hinblick auf Geschäftsmodelle beschleunigen immer mehr internationale Unternehmen die Innovation, indem sie Elektrofahrzeuge mit Smart-Grid-Dienstleistungen bündeln, um die wirtschaftliche Attraktivität zu steigern: Elektrofahrzeug-Leasing in Kombination mit V2G-Netzdienst-Leasing: Das britische Unternehmen Octopus Electric Vehicles bündelt EV-Leasing mit V2G-Netzdiensten zu einem Paket: Kunden können ein Elektrofahrzeug mit einem V2G-Paket für 299 £ pro Monat leasen.
Wenn Nutzer monatlich eine festgelegte Anzahl von V2G-Sitzungen über eine mobile App durchführen, um Lastspitzen abzudecken oder andere Netzdienstleistungen zu erbringen, erhalten sie zusätzlich 30 £ pro Monat als Barzuschuss. Netzbetreiber tragen die Investitionskosten für die Ausrüstung und profitieren gleichzeitig von den Synergieeffekten zwischen Fahrzeug und Netz: Ein Energieversorger in Vermont schlägt vor, die Installationskosten für Powerwall-Speicher und Ladestationen von Tesla-Besitzern zu übernehmen, sofern diese die Netzsteuerung dieser Anlagen für Netzdienstleistungen gestatten. Der Versorger amortisiert seine Vorabinvestitionen durch Preisdifferenzen in Spitzen- und Schwachlastzeiten oder durch Einnahmen aus dem Strommarkt, die durch geplante Ladevorgänge oder V2G-Aktivitäten generiert werden. Die Nutzung von Elektrofahrzeugen in verschiedenen Anwendungsszenarien (Wertschöpfung) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Einige V2G-Pilotprojekte, wie beispielsweise das Londoner Lieferunternehmen Gnewt, setzen zehn Elektrotransporter nicht nur für die tägliche Zustellung, sondern auch für die Frequenzregelung in der Nacht und die Nutzung von Spitzen- und Schwachlastzeiten tagsüber ein und steigern so die Einnahmen aus den Synergieeffekten zwischen Fahrzeug und Netz. In naher Zukunft wird V2G voraussichtlich auch ein integraler Bestandteil von Mobility-as-a-Service (MaaS) werden. Unterstützung von Fahrzeug-zu-Ladegerät-Kommunikationsstandards: Die meisten europäischen Länder nutzen derzeit den CCS-Standard, der nun auch geordnetes Laden und V2G unterstützt. Ladepunkte mit V2G-Funktionalität bieten breite Anwendungsmöglichkeiten und erhebliches Entwicklungspotenzial. Dank kontinuierlicher technologischer Fortschritte und fortschrittlicher politischer Unterstützung ist zu erwarten, dass diese Ladepunkte künftig eine breitere Akzeptanz und Verbreitung erfahren werden.
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2025
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